Arbeitslosigkeit als Chance

Über Fired Up

Die erste Frage, die wir einander meist stellen, lautet: „Was machst du beruflich?“ Aber was passiert, wenn genau dieses „Machen“ infrage steht? Wenn du dich in einer beruflichen Übergangsphase befindest? Wenn du mit deinem Alltag unzufrieden bist und dich nicht mit Stolz über deinen Status identifizieren kannst? Arbeitslos zu sein fühlt sich nicht gerade glamourös an. Und doch steckt in solchen Krisen ein enormes Potenzial - für den Einzelnen und für unsere Gesellschaft als Ganzes. 

Arbeitslosigkeit ist keine individuelle Erfahrung, sondern ein strukturelles Merkmal unserer Gesellschaft

Nur 13 % der Arbeitnehmer:innen fühlen sich mit ihrem Arbeitgeber verbunden. Im Jahr 2030 werden die Millenials 75 % der Erwerbsbevölkerung ausmachen, und schon jetzt sehen wir, dass sich die Werte der Arbeitnehmer:innen verschoben haben: Job-Hopping wird zunehmend normal und "arbeitslos sein" wird zu einer Übergangsphase in unserem Leben. 

Wir sind der festen Überzeugung, dass eine Auszeit von der Arbeit einen positiven Beitrag zur persönlichen Entwicklung leistet. Stell dir vor, mehr Menschen würden sich bewusst Zeit nehmen, um zu reflektieren, was sie wirklich motiviert, woran sie arbeiten möchten und auf welche Weise sie etwas beitragen wollen. 

Es herrscht ein weitverbreitetes Missverständnis, dass Arbeitslosigkeit gleichbedeutend damit sei, „den Steuerzahler:innen auf der Tasche zu liegen“ - oder dass sie Faulheit bedeute. Das Gegenteil ist der Fall (zumindest bei all den Menschen, mit denen wir gearbeitet haben): Es handelt sich um Menschen, die mutig genug sind, den Status quo zu hinterfragen. Menschen, die auf sinnvolle Weise etwas beitragen möchten.  

 

 

Als Clara Hahn Anfang 2020 den Fired Up Space in Berlin gründete, war die Welt im Wandel. Sie erlebte hautnah mit, wie zahlreiche Kreative ihre Jobs verloren. Doch Menschen verlieren nie „einfach nur“ ihre Arbeit. Oft verlieren sie damit auch ihre Perspektive auf die Welt, ihre täglichen Routinen und manchmal sogar ihr Gefühl für sich selbst.

Nicht lange zuvor hatte Clara sich vom Vater ihrer Tochter getrennt und wurde zur „alleinerziehenden Mutter“, die vorübergehend auf staatliche Unterstützung angewiesen war. In dieser Zeit nahm sie auch an einem Jobcoaching teil, doch das hinterließ bei ihr vor allem Enttäuschung. „Der Coach versuchte, meinen bunten Lebenslauf irgendwie einzuordnen und herauszufinden, wie man mich am besten wieder zum Funktionieren bringt.“

Clara ist überzeugt davon, dass ein Lebenslauf ohne „geradlinigen Weg“, vielfältige Talente und Kreativität in unserer sich rasant verändernden Welt ein echter Vorteil sein können. Denn Lebenswege werden immer unvorhersehbarer und genau darin liegt eine große Stärke.

Mit dem Wachstum des Unternehmens schloss sich Clara im Sommer 2023 mit Malte Rauch zusammen, um Fired Up in eine GmbH umzustrukturieren. Seitdem wird das Unternehmen von beiden gemeinsam geführt und das Team ist seither deutlich gewachsen.

Mit Fired Up möchten Clara und Malte Menschen in Krisenzeiten dazu ermutigen, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen - und zugleich einen Beitrag zur größeren gesellschaftlichen Debatte über die Rolle von Arbeit, Arbeitslosigkeit und persönlicher Entwicklung leisten.

 

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